Grüezi! Wandern in der Schweiz? Viel besser als in der Schweiz geht es in den Alpen nicht. Lasst die Franzosen, die Italiener, und die Österreicher nichts davon hören, aber es ist klar, dass die Schweiz das beste Ziel für einen Wanderurlaub oder Trekking ist. In diesem Blog-Beitrag findest du die drei besten Optionen für einen Hüttenwanderung in der Schweiz. Eine davon wird sogar mit Frankreich und Italien geteilt.
Wenn man an die Schweiz denkt, denkt man an Schokolade, Käse, die pünktlichste Uhr der Welt, fantastische Alpweiden mit dem typischen "Heidi-Feeling", Jodeln und natürlich Berge. Viele, viele Berge. Rund 70 Prozent der Schweizer Landschaft besteht aus Bergen - sie ist also ein Mekka für Wanderer. Dies sind die drei schönsten!
1) Via Alpina in der Schweiz wandern: Der Bärentrek

Der Bärentrek ist Teil der Via Alpina 1. Die Via Alpina ist eigentlich ein Netzwerk von fünf Fernwanderwegen durch die Alpenregionen von Slowenien, Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Italien, Frankreich und Monaco. Der Schweizer Teil der Via Alpina ist 390 Kilometer lang und ist in 20 Etappen unterteilt. Du kannst wählen, ob du die ganze Route oder nur einen Teil davon machen willst. Der Bärentrek ist der beliebteste Teil der Via Alpina 1 und ideal für einen Wanderurlaub. Hier kannst du mehr über den Bärentrek lesen und das passende Paket für einen Wanderurlaub findest du hier.
2) Wanderurlaub in der Schweiz für Anfänger: Kesch Trek

Der Kesch Trek wird normalerweise in sechs Tagen absolviert, kann aber auch in vier Tagen gemacht werden. Aufgrund der relativ geringen Distanz und insgesamt "nur" 2800 Höhenmetern gilt der Kesch Trek auch als perfekte Option für einen Wanderurlaub für Anfänger. Für weitere Informationen kannst du auch diesen Blogbeitrag über den Kesch Trek lesen. Angebote für den Kesch Trek gibt es hier.
3) Nicht nur wandern in der Schweiz: Tour du Mont Blanc
Würde die Schweiz den Mont Blanc nicht mit ihren französischen und italienischen Nachbarn teilen, stünde die Tour du Mont Blanc in dieser Liste mit Punkt eins. Es ist eines der berühmtesten Wanderabenteuer in Europa und die Route wird sogar heutzutage gerant. Wanderer bewältigen die 170 Kilometer der Tour du Mont Blanc normalerweise in 9 Tagen. Der traditionelle Startpunkt ist in Chamonix, auf der französischen Seite des Mont Blanc. Man kann jedoch auch in Vall Ferrett, auf der Schweizer Seite, starten.

Die beste Zeit, um die Tour du Mont Blanc zu machen, ist in den Sommermonaten, Juli und August, wenn die Route wenig Schnee hat und das Wetter normalerweise gut ist. Außerhalb dieser Monate wird die Logistik komplizierter, da viele der Herbergen und Berghütten auf der Route geschlossen sind. Wenn wir einen genaueren Zeitraum empfehlen müssten, wäre es die zweite Augusthälfte. Während dieser 2 Wochen ist die Zahl der Wanderer und Bergsteiger geringer und das Wetter ist meist recht angenehm. Lies mehr über die Tour du Mont Blanc hier oder wirf einen Blick auf eines unserer Pakete.
Auf eigene Faust wandern in der Schweiz, ja oder nein?
Ja, es ist durchaus möglich, eine individuelle Hüttentour zu machen. Auch die Suche nach einer Unterkunft als Einzelperson ist oft viel einfacher, in den Mehrbettzimmern ist oft noch ein Bett frei, das man für sich beanspruchen kann. Die individuelle Begehung einer Hüttentour wird viel gemacht, auch von den Schweizern selbst. In den Hütten kommt man oft schnell mit anderen Wanderern ins Gespräch, so dass man die Abende nicht alleine verbringen muss.
Sicher im Wanderurlaub in der Schweiz
Beim Wandern in den Alpen ist es ratsam, ein paar Punkte zu beachten. Auch wenn es nicht dein erstes Mal ist, solltest du die Alpen nie unterschätzen. Eine gute Tourenplanung und das Einhalten der Vorschriften am Berg erhöhen die Sicherheit erheblich. Damit der Wanderurlaub ein sicheres und genussvolles Erlebnis wird, hat der Österreichische Alpenverein eine Liste mit 10 Empfehlungen für sicheres Wandern in den Bergen zusammengestellt. Diese Liste gilt auch für die Schweiz:
1) Gesund in den Bergen: Wandern ist ein Ausdauersport verbunden mit einem schönen Naturerlebnis und kann sich positiv auf Körper und Geist auswirken - vorausgesetzt, man ist in guter körperlicher Verfassung und hat ein realistisches Bild der eigenen Möglichkeiten und Grenzen. Wandern unter Zeitdruck und in zu hohem Tempo ist nicht ratsam.
2) Sorgfältige Planung: Gute Planung ist die halbe Arbeit! Wanderkarten, Literatur, Internet und fachkundige Beratung sind bei der Planung von Touren von unschätzbarem Wert und ermöglichen es dir, die Länge, den Höhenunterschied, den Schwierigkeitsgrad und die Bedingungen deiner geplanten Tour zu bestimmen. Bei der Planung von Gruppenwanderungen sollte die Tour immer für das schwächste Mitglied der Gruppe geplant werden! Das Wetter in den Bergen kann sich unglaublich schnell ändern und Regen, Wind und Kälte erhöhen den Risikofaktor. Prüfe daher immer vorher die Wettervorhersage. Wende dich auch an unsere Trekkingexperten und finde dich zurecht, bevor du losgehst.

3. Komplett ausgerüstet: Begib dich nur in die Berge, wenn du gut ausgeruht bist! Essen, Regen-, Kälte- und Sonnenschutz müssen immer im Rucksack sein, ebenso wie ein Erste-Hilfe-Set und ein Handy (Euro-Notruf: 112). Leichteres Gepäck macht das Wandern jedoch einfacher, man sollte also nicht zu viel zusätzliches Gepäck mitnehmen. Die Ausrüstung sollte immer für die geplante Tour geeignet sein. Lies weiter für eine passende Packliste für deinen Wanderurlaub in den Alpen.
4. Geeignete Schuhe: Gute Wanderschuhe schützen die Füße und sorgen für eine bessere Passform. Schuhe, die eine gute Passform haben, mit rutschfesten Sohlen, wasserdicht und leicht sind, sind ein Muss für mehr Wanderspaß.
5. Aufmerksamkeit: Beim Wandern in den Bergen gilt es, aufmerksam zu bleiben! Zu schnelles Tempo oder Ermüdung können sich negativ auf das Selbstvertrauen und/oder die Konzentration auswirken. In diesem Sinne ist es besser, langsamer zu gehen und sicherer zu sein!

7. Regelmäßige Pausen: Rechtzeitige und regelmäßige Pausen dienen nicht nur der willkommenen Entspannung, sondern ermöglichen es auch, die Natur zu genießen. Außerdem braucht der Körper regelmäßiges Essen und Trinken, um die Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten.
8. Verantwortung für Kinder: Wandern in den Bergen kann auch für Kinder Spaß machen und spannend sein - vorausgesetzt, die Route ist entsprechend gewählt und geplant. Abwechslung und spielerisches Erkunden ist für Kinder viel wichtiger als Höhenmeter und zurückgelegte Strecken. Gefährliche Routen erfordern die unbedingte 1-zu-1-Hilfe eines erfahrenen Erwachsenen. Ausgedehnte Touren, die lange Konzentrationszeiten erfordern, sind für Kinder nicht geeignet. Wenn es den Kindern nicht gefällt, werden sie wahrscheinlich nicht noch einmal in den Wanderurlaub fahren wollen.
9. Kleine Gruppen: Kleine Gruppen bieten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Unterstützung. Es ist auch ratsam, die Menschen zu Hause über die Planung zu informieren, welche Route du nimmst und wann du planst, zurückzukehren. Schon kleine Zwischenfälle können zu unangenehmen Notfällen führen.
10. Respekt für die Natur: Kein Müll hinterlassen, Lärm vermeiden, auf den markierten Wegen bleiben, keine Wildtiere oder Weidetiere stören und die Schutzgebiete respektieren. Viele Gebiete können mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden; Mitfahrgelegenheiten sind auch eine umweltfreundlichere Option.
Wandern Schweiz: Das unberechenbare Wetter
Die wichtigste Regel bei Hüttentouren und bei Wanderungen in den Alpen oder anderen Hochgebirgen ist, dass sich das Wetter in Gebieten oberhalb von 2.000 Metern viel schneller ändert und dass dort andere klimatische Bedingungen herrschen als in den Höhen, in denen wir normalerweise unterwegs sind. Bei der Planung von Hüttentouren und Bergwanderungen müssen immer auch die Wettervorhersagen berücksichtigt werden. Selbst im Hochsommer, wenn die Temperatur im Tal mehr als 30 Grad beträgt, kann es im Hochgebirge schneien. Der Grund dafür ist, dass die Temperatur pro 1000 Höhenmeter um 5-6 Grad fallen kann. Da kalte Luft auch weniger Feuchtigkeit speichern kann, regnet oder schneit es im Hochgebirge häufiger als im Flachland. Im Hochgebirge kann ein Gewitter besonders gefährlich sein, grundsätzlich steigt die Wahrscheinlichkeit von Gewittern am Nachmittag und das Wetter kann sich aufgrund der Höhe sehr schnell ändern.

Ein mögliches Gewitter erkennt man an Wetterleuchten, oder kleinen Kumuluswolken, die sich immer mehr auftürmen. Auch ein starkes Absinken des Luftdrucks ist ein sicheres Zeichen für ein aufziehendes Gewitter. Bei Gewitter muss man den Klettersteig und andere metallische Gegenstände immer meiden. Suche so schnell wie möglich einen Schutz in einer Mulde oder unter einem Felsvorsprung. Ein guter Schutz vor der Sonne ist dennoch unerlässlich. Die Baumgrenze in den Alpen verläuft in einer Höhe von 1.800 bis 2.200 Metern - darüber ist man der brennenden Sonne ausgesetzt, die im Hochgebirge immer dick aufträgt.
Packliste für den Wanderurlaub in der Schweiz
Es ist eigentlich egal, wo in den Alpen du bist. Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich oder Liechtenstein. Der Komfort ist ein gewisser Faktor, wenn du das Beste aus deiner Mehrtageswanderung herausholen willst. Blasen, Kleidung, die nicht trocknen will, ein Mangel an Thermounterwäsche oder ein Schlafsack, der nicht warm genug ist. Sobald du in den Bergen bist, ist dein Kleiderschrank sehr weit weg. Eine unvergessliche Hüttentour beginnt mit dem Packen der Basics.
Basics
Wanderstiefel
Lange Gehhose
Merino-Hemd, langärmelig Fleece-Pullover oder Fleece-Jacke
Regenmantel / Hard Shell
Funktionsunterwäsche
Wandersocken
Hüttensack
Wander-T-Shirt und Unterwäsche zum Wechseln
Extra Socken
Ersatzwanderhose / kurze Wanderhose (Zipp-off ist ideal)
Regenhose
Mütze und/oder Buff/Bandana
Sonnenbrille (für Touren in höheren Lagen kann eine Gletscherbrille erforderlich sein)
Isolierender Mantel
Wanderstöcke
Rucksack mit viel Stauraum (mindestens 30-40 Liter, je nach Länge der Tour) -
Achtung: ein übergroßer Rucksack verleitet dazu, zu viel Gepäck mitzunehmen! Regenschutz für den Rucksack
Navigation und Hilfsmittel
Topographisches Kartenmaterial
Kompass
GPS-Gerät oder GPS-Uhr Batterien, Akkus und Ladegeräte.
Fernglas
Scheinwerfer
Aufgeladenes Mobiltelefon
Ladekabel Fotoausrüstung
Übernachtung
Hüttenschuhe, Flip-Flops oder Outdoor-Sandalen
Folienbeutel
Bequeme Jogginghose oder ähnliches
Trockene Socken
Ohrstöpsel
Wäschesack mit Zahnbürste,
Zahnpasta,
kleiner Seife/Duschgel,
Lippenbalsam
Artikel für den persönlichen Gebrauch wie Medikamente Reisehandtuch (klein)
Kleines biologisch abbaubares Reisewaschmittel
Taschenlampe/Stirnlampe

Essen und Trinken
Trinkflasche oder Trinksystem (min. 1,5 Liter)
Snacks in einer geeigneten
Lunchbox
Energie-Riegel
Catering aufgrund persönlicher Erfahrung
Müllsack
Taschenmesser
Feuerzeug/Feuerstahl
Persönliche Hygiene und Gesundheit
Erste-Hilfe-Kasten
Aluminium-Notfall-Rettungsdecke
Blasenpflaster
Tonband
Sonnencreme
Taschentücher
Natürlich ist es auch wichtig, dass man alle wichtigen Dokumente bei sich hat. Reisepass, Personalausweis und/oder Mitgliedsausweis des Alpenvereins.
Wie bereite ich mich auf einen Trekking in der Schweiz vor?
Eine Hüttentour kann von jedem durchgeführt werden, der sich in einem normalen Gesundheitszustand befindet. Wenn du jedoch das Beste aus deiner Hüttentour herausholen willst, ist es ratsam, dich körperlich vorzubereiten. Du hast die Alpen nicht direkt vor der Haustür, also musst du kreativ sein, wenn es um deine Vorbereitung geht. Für eine angemessene Vorbereitung sind folgende fünf Dinge zu beachten.
Kardio: Es ist am besten, sich sofort zu bewegen, sobald man an seine Hüttenwanderung denkt. Mit der richtigen aeroben Fitness wirst du eine bessere Herzfrequenz, gesunde Muskeln und eine große Lungenkapazität haben. Laufen, Gehen, mehr Wandern und Radfahren oder Schwimmen sind ausgezeichnete Trainingsmöglichkeiten. Eine Stunde, drei- bis viermal pro Woche ist ausreichend.
Ausdauertraining: Der Aufbau einer Ausdauer-Kondition ist ebenfalls wichtig. Das Beste, was du tun kannst, ist, lange Strecken zu Fuß zurückzulegen, mindestens einmal pro Woche. Wenn du für längere Zeit bequem laufen kannst, bist du ready.
Mit Ausrüstung trainieren: Benutze den Rucksack und die Schuhe, die du für deine Kabinenreise verwenden möchtest, und füge dies zu deinem Training hinzu, während du an deinem Kardio- und Ausdauertraining arbeitest.
Höhe: Wenn du kannst, kannst du die Höhe nachahmen, indem du in den Hügeln und Bergen spazieren gehst und wanderst. Wenn du nicht in der richtigen Gegend wohnst, keine Panik. Die ersten beiden Punkte sind am wichtigsten.
Kenne deinen Körper: Dies ist vielleicht der wichtigste Teil. Wenn du deine körperlichen Fähigkeiten in Frage stellst, ist es ratsam, dich von deinem Arzt untersuchen zu lassen. Es gibt keine feste Methode zur Vorbereitung auf deine Hüttenwanderung. Die Vorbereitung kann von der Dauer, der Umgebung und dem, was du erreichen willst, abhängen. Nicht jeder ist eine Bergziege. Nicht zu viel über deine Vorbereitung nachdenken. Nimm es locker und genieße deine Zeit in den Bergen.
In der Schweiz wandern und Covid-19
Bei der aktuellen Weltlage mussten die Hütten in der Schweiz, wie alle anderen Hütten in der Region, einige vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Um in dieser Zeit in einer Berghütte übernachten zu können, musst du dich an diese Regeln halten:
- Nicht in den Hütten gehen, wenn du Symptome hast!
- Die Hütten dürfen nicht voll ausgelastet sein, daher solltest du deinen Aufenthalt unbedingt im Voraus buchen.
- Brauche eine eigene Gesichtsmaske!
- Du musst deinen eigenen Schlafsack, Futter und Kopfkissenbezug mitbringen.
- Eigene Reisehandtücher mitbringen
Wo kann ich einen Wanderurlaub in der Schweiz buchen?
Einen Wanderurlaub in der Schweiz kannst du gleich hier bei Bookatrekking.com buchen. Wir haben Angebote für den Kesch Trek, die Via Alpina 1 und die Tour du Mont Blanc. Wusstet ihr, dass man auch in Großbritannien, Irland, auf dem Balkan, in Österreich oder Frankreich wandern kann? Lies die folgenden Blogs und freue dich auf dein nächstes Abenteuer!
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