Was bedeutet eigentlich Picos de Europa? Wie bereits erwähnt, befinden sich die "Gipfel Europas" in der Nähe der Atlantikküste und die weißen Gipfel waren das Erste, was Seefahrer bei ihrer Rückkehr aus Nord- oder Südamerika zu sehen bekamen. So wussten sie, dass sie fast wieder zu Hause waren. Die Picos de Europa erstrecken sich über drei verschiedene autonome Regionen: Asturien, Kantabrien und Castilla y Léon. Die Picos bestehen aus drei verschiedenen Bergmassiven, die Teil des Kantabrischen Gebirges sind. Der höchste Gipfel ist der Torre de Cerredo mit einer Höhe von 2.648 Metern. Der markanteste Gipfel der Region ist der Naranjo de Bulnes (lokal: Picu Urriellu) mit einer Höhe von 2.519 Metern. Neben hohen Berggipfeln gibt es in der Region auch viele tiefe Höhlen, die unter anderem zur Reifung von Käse genutzt werden.
Die Picos de Europa sind nach der Sierra Nevada der zweitgrößte Nationalpark Spaniens, sodass die Wandermöglichkeiten endlos sind. Insgesamt gibt es in dem Gebiet mehr als 60 Berggipfel, die höher als 2.500 Meter sind, aber zum Glück musst du nicht alle besteigen. Neben hohen Gipfeln gibt es in der Gegend auch viele Seen, darunter die Lagos de Covadonga, die ehemalige Gletscherseen sind.
Da du in einem Nationalpark wanderst, gibt es eine große Vielfalt an Flora und Fauna. Man schätzt, dass es mehr als 1.750 verschiedene Arten von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen gibt. Von Wacholder über Flechten bis hin zu Wiesenblumen wirst du auf dem Weg alles Mögliche antreffen.
Der Cousin unseres Maskottchens, des Steinbocks, ist die Gämse (in den Picos de Europa die kantabrische Variante), in den Picos de Europa das Symbol des Nationalparks. In der Vergangenheit war die Gämse durch die Jagd fast verschwunden, heute kannst du sie wieder hoch oben in den Bergen antreffen. Außerdem ist offenbar nicht nur in den Niederlanden und Deutschland der Wolf im Gespräch, in den Picos ist dieser scheue Jäger zurückgekehrt und die Meinungen sind geteilt. Zum Glück sind die Chancen, einem Wolf zu begegnen, gering, ebenso wie die des Braunbären, der gelegentlich aus einem benachbarten Berggebiet herüberkommt.
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