Wenn du Wandern in den Alpen machst, ist es klug, einige Punkte zu beachten. Selbst wenn es nicht dein erstes Mal ist, solltest du die Alpen niemals unterschätzen. Gute Tourenplanung und Einhaltung der Bergvorschriften erhöhen die Sicherheit erheblich. Damit dein Wandern sicher und angenehm wird, hat der Österreichische Alpenverein eine Liste mit 10 Empfehlungen für sicheres Wandern in den Bergen zusammengestellt. Diese Liste gilt auch für die Dolomiten in Italien:
1. Gesundheit in den Bergen: Wandern ist ein Ausdauersport kombiniert mit einem wunderschönen Naturerlebnis und kann positive Auswirkungen auf Körper und Geist haben - vorausgesetzt, du bist in guter körperlicher Verfassung und hast ein realistisches Bild von deinen eigenen Möglichkeiten und Grenzen. Unter Zeitdruck und in zu schnellem Tempo zu wandern, ist nicht klug.
2. Sorgfältige Planung: Gute Planung ist die halbe Miete! Wanderkarten, Literatur, Internet und Expertenrat sind beim Planen von Touren unverzichtbar. Bei Gruppenwanderungen sollte die Tour immer für das schwächste Mitglied der Gruppe geplant werden! Das Wetter in den Bergen kann sich unglaublich schnell ändern und Regen, Wind und Kälte erhöhen das Risiko. Aus diesem Grund solltest du immer den Wetterbericht im Voraus prüfen.
3. Voll ausgestattet: Gehe nur ausgeruht in die Berge! Proviant, Regen-, Kälte- und Sonnenschutz sollten immer im Rucksack sein, ebenso wie ein Erste-Hilfe-Set und ein Handy (Euro-Notrufnummer: 112). Leichteres Gepäck erleichtert das Wandern, also nimm nicht zu viel zusätzliches Gepäck mit. Deine Ausrüstung sollte immer für deine geplante Tour geeignet sein. Lies weiter für eine geeignete Packliste für deinen Wandern in Italien.
4. Geeignete Schuhe: Gute Wanderschuhe schützen deine Füße und bieten einen besseren Halt. Schuhe, die gut sitzen, rutschfeste Sohlen, wasserdicht und leicht sind, sind ein Muss für mehr Wandervergnügen.
5. Propriozeption: Es ist unerlässlich, beim Wandern in den Bergen wachsam zu bleiben! Übermäßige Geschwindigkeit oder Müdigkeit können dein Selbstvertrauen und/oder deine Konzentration negativ beeinflussen. Daher ist es besser, langsamer und sicherer zu gehen! (75% der Stolperunfälle geschehen wegen Unaufmerksamkeit auf markierten Wegen oder Straßen - nicht im freien Gelände!)
6. Bleib auf markierten Wegen: Die Alpen verfügen über unzählige markierte Wanderwege - diese werden kontrolliert und gewartet und sollten daher nicht verlassen werden. Es ist keine gute Idee, Abkürzungen zu nehmen oder alternative Routen durch unmarkiertes Gelände zu wählen. Das erhöht das Risiko für Orientierungslosigkeit, Unfälle oder Stürze in den Bergen. Selbst steile Hänge mit festgetretenem alten Schnee werden oft unterschätzt und sind gefährlich. Bist du unsicher? Dann lieber nicht.
7. Regelmäßige Pausen: Rechtzeitige und regelmäßige Pausen dienen nicht nur zur Erholung, sondern ermöglichen es auch, die Landschaft zu genießen. Außerdem benötigt der Körper regelmäßig Essen und Trinken, um Leistung und Konzentration aufrechtzuerhalten.
8. Verantwortung für Kinder: Wandern in den Bergen kann auch für Kinder spaßig und spannend sein - vorausgesetzt, die Route wird entsprechend ausgewählt und geplant. Vielfalt und spielerisches Entdecken sind für Kinder wichtiger als Höhenmeter und zurückgelegte Entfernungen. Gefährliche Routen erfordern bedingungslose 1-zu-1-Hilfe von einem erfahrenen Erwachsenen. Ausgedehnte Touren, die lange Konzentrationsphasen erfordern, sind für Kinder nicht geeignet. Wenn es den Kindern nicht gefällt, ist die Chance groß, dass sie keinen weiteren Wandern machen wollen.
9. Kleine Gruppen: Kleine Gruppen bieten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Unterstützung. Es ist auch ratsam, Menschen zu Hause über deine Pläne, die von dir gewählte Route und deine geplante Rückkehr zu informieren. Selbst kleine Vorfälle können zu unangenehmen Notfällen führen.
10. Respekt für die Natur: Hinterlasse keinen Müll, vermeide Lärm, bleib auf den markierten Wegen, störe keine Wildtiere oder weidende Tiere und respektiere Schutzgebiete. Viele Gebiete sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar; Fahrgemeinschaften sind auch eine umweltfreundlichere Option.
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