Vorbeugung von Höhenkrankheit beim Trekking

Durch Jan Bakker

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Die akute Höhenkrankheit (AMS) ist ein Gesundheitsrisiko beim Trekking in großen Höhen. Es ist eine Krankheit, die jeden treffen kann, egal ob du Reinhold Messner oder ein Bergwanderer bist. Alter, Erfahrung, Geschlecht und sogar dein Fitnesslevel sind nicht entscheidend dafür, ob du die Höhenkrankheit bekommst oder nicht. Bei Bookatrekking.com bieten wir verschiedene Höhentreks und Bergbesteigungen an. Wenn du planst, zum Everest Base Camp in Nepal zu wandern, Kilimanjaro in Tansania zu besteigen oder sogar den 6088 Meter hohen Huayna Potosi in Bolivien zu erklimmen, ist es wichtig, dass du mehr über AMS weißt.

Unser Trekking-Experte für Asien, Jan, verfügt über beträchtliche Höhenerfahrung und hat einen 7105 Meter hohen Berg in Tadschikistan bestiegen. Er erklärt, was AMS ist, wie man es verhindern kann und was zu tun ist, wenn jemand Symptome der Höhenkrankheit zeigt.

Was ist Höhenkrankheit?

Die Höhenkrankheit ist eine Erkrankung mit einer Reihe von Symptomen. Sie wird auch als Akute Höhenkrankheit (AMS) bezeichnet und ist eine gesundheitliche Auswirkung, die auftritt, wenn du in großer Höhe einer geringeren Menge an Sauerstoff ausgesetzt bist. Auf 1.500 Metern spürst du bereits die Höhe und wirst bei anstrengenden Aktivitäten atemlos. Die Symptome von AMS treten in der Regel auf 2.400 Metern und mehr auf. Dazu gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Schlaf- und Appetitmangel. Wenn du die Symptome ignorierst und nichts dagegen unternimmst, kann sich AMS zu ernsteren Erkrankungen wie dem Höhenlungenödem (HAPE) oder sogar dem Höhenhirnödem (HACE) entwickeln. Obwohl HAPE und HACE tödlich sein können, gibt es Möglichkeiten, diese Erkrankungen zu verhindern. Unsere Trekkingpläne sind so gestaltet, dass sich der Körper ausreichend akklimatisieren kann, aber AMS kann nie ausgeschlossen werden. Im nächsten Kapitel werden wir die Symptome besprechen und Jan teilt seine Erfahrungen mit den Symptomen der Höhenkrankheit.

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Höhenkrankheit Symptome

Die Höhenkrankheit fühlt sich an wie ein riesiger Kater nach einer durchzechten Nacht. Bei meinen Abenteuern in großen Höhen spüre ich normalerweise die milderen Symptome von AMS. Unterhalb von 3.000 Metern spüre ich nichts, aber oberhalb davon merke ich, wie mein Körper auf den Sauerstoffmangel in der Luft reagiert. Zuerst merke ich, dass mein Herzschlag ansteigt. Er muss mehr Blut pumpen, um genügend Sauerstoff in alle Teile des Körpers zu transportieren. In den letzten Jahren habe ich in Ostafrika regelmäßig Gipfel über 4.000 Meter bestiegen. Die Hütten liegen in der Regel auf etwa 3500 Metern. Hier erlebe ich Symptome wie leichte Kopfschmerzen und Schlafmangel. Auf den Trecks, die ich in Zentralasien und im Himalaya mache, ist das etwas anders. Oft verbringe ich mehrere Nächte über 4.000 Metern und manchmal ist der Sprung in die Höhe zu groß. Die Kopfschmerzen sind stärker, ich verliere meinen Appetit und huste viel mehr, vor allem wenn die Luft trocken ist. Zum Glück musste ich mich noch nie wegen der Höhenkrankheit übergeben. Diese Symptome sind noch mild genug, aber du kommst dem Punkt näher, an dem es ernst wird. Im Folgenden findest du eine Liste der AMS-Symptome.

Kopfschmerzen: AMS wird oft von pochenden Kopfschmerzen begleitet, die sich bei Bewegung verschlimmern.

Brechreiz: Vielen Menschen mit AMS ist übel, was in manchen Fällen zu Erbrechen führen kann.

Schwindel: AMS kann ein Schwindelgefühl verursachen, das von Benommenheit oder einem Gefühl der Ohnmacht begleitet sein kann.

Müdigkeit: AMS kann ein Gefühl der Müdigkeit oder Erschöpfung verursachen, das es schwierig machen kann, selbst einfache Aufgaben zu erledigen.

Kurzatmigkeit: AMS kann ein Gefühl von Kurzatmigkeit verursachen, das von Atemnot oder Husten begleitet sein kann.

Anschwellen von Händen, Füßen und Gesicht: Bei manchen Menschen schwellen die Gliedmaßen und das Gesicht an.

Wenn du eine Kombination dieser Symptome erlebst und sie ignorierst, kannst du HAPE und HACE entwickeln. Mehr zu diesen Erkrankungen findest du weiter unten

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Höhenkrankheit Symptome

Was sind HAPE oder HACE und wann musst du etwas unternehmen, um sie zu vermeiden?

Schwere Höhenkrankheit kann sich unter folgenden Bedingungen entwickeln, die im extremsten Fall tödlich sein können. Diese sind:

Höhenödem (HAPE)

HAPE ist eine Erkrankung, bei der sich Flüssigkeit in der Lunge ansammelt und das Atmen erschwert. Zu den Symptomen können Kurzatmigkeit, anhaltender Husten, Kurzatmigkeit, rosafarbener Speichel und eine erhöhte Herzfrequenz gehören. Sie kann lebensbedrohlich sein und erfordert einen sofortigen Abstieg in niedrigere Höhen und in schweren Fällen eine medizinische Behandlung.

Zerebrales (zerebrales) Ödem (HACE)

HACE ist eine ernstere Erkrankung, bei der sich Flüssigkeit im Gehirn ansammelt. Zu den Symptomen gehören starke Kopfschmerzen, Verwirrung, Koordinationsverlust und ein veränderter Geisteszustand. HACE ist ebenfalls ein medizinischer Notfall und erfordert einen sofortigen Abstieg und medizinische Hilfe.

Es ist wichtig, aufeinander aufzupassen, besonders in größeren Höhen. Menschen, die HACE oder HAPE entwickeln, leugnen oft, dass etwas mit ihnen nicht stimmt, angetrieben von dem Ehrgeiz, eine Trekkingroute zu beenden oder einen Gipfel zu erreichen. Es ist gut, mit deinem Trekkingpartner zu sprechen, um zu sehen, ob es ihm oder ihr gut geht. Welche Symptome hat die Person? Unsere Guides auf Hochgebirgstouren sind darin geschult, AMS zu erkennen und haben immer ein Blutsättigungsmessgerät dabei, das anzeigt, wie gesund jemand in der Höhe ist. Im nächsten Kapitel werden wir besprechen, wie man AMS vorbeugen kann und was zu tun ist, wenn bei dir ein schweres AMS/eine Entwicklung von HACE und HAPE diagnostiziert wird.

Was sind HAPE oder HACE und wann musst du etwas unternehmen, um sie zu vermeiden?

10 Wege, um das Risiko von AMS zu minimieren

1. Allmählicher Aufstieg

Eine der effektivsten Methoden, um AMS zu vermeiden, ist der schrittweise Aufstieg. Wenn du in große Höhen wanderst, versuche, dich mehrere Tage lang zu akklimatisieren, bevor du höher gehst. So kann sich dein Körper auf den reduzierten Sauerstoffgehalt einstellen. Alle unsere Trecks in Ländern wie Nepal, Pakistan und Afrika berücksichtigen eine ausreichende Akklimatisierung.

2. Bleib hydriert

Dehydrierung kann das Risiko von AMS erhöhen, also trinke viel Flüssigkeit. Vermeide übermäßigen Alkohol- und Koffeinkonsum, da dies zur Dehydrierung beitragen kann.

3. Ernährung

Ess eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Kohlenhydraten und vermeide schwere, fettige Mahlzeiten. Kohlenhydrate können deinem Körper helfen, den Sauerstoff in der Höhe effizienter zu nutzen.

4. Medikamente

Einigen Menschen kann die Einnahme von Medikamenten wie Acetazolamid (Diamox) helfen, AMS zu verhindern. Sprich mit deinem Arzt, bevor du ein Medikament einnimmst, und achte auf mögliche Nebenwirkungen.

5. Ruhe

Achte darauf, dass du während des Aufstiegs genügend Schlaf und Ruhe bekommst. Müdigkeit kann das Risiko von AMS erhöhen.

6. Benutze ein Buddy-System

Passt auf euch gegenseitig auf. Wenn du in einer Gruppe kletterst, ist es eine gute Idee, sich mit einem der Teammitglieder anzufreunden. So kann jemand auf deinen Gesundheitszustand achten und umgekehrt.

7. Steige ab, wenn die Symptome anhalten

Wenn du Symptome von AMS wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Atembeschwerden verspürst, ist es wichtig, in eine niedrigere Höhe abzusteigen. Die Symptome sollten nicht ignoriert oder abgetan werden.

8. Lerne die Symptome

Erkläre dir und deinen Mitreisenden die Anzeichen und Symptome von AMS und sei wachsam, wenn es darum geht, den Zustand der anderen zu überprüfen.

9. Plane Akklimatisierungstage

Wenn du in großer Höhe wanderst oder bergsteigst, solltest du Ruhetage einplanen, damit sich dein Körper akklimatisieren kann. Das kann bedeuten, dass du tagsüber in höhere Lagen aufsteigst und zum Schlafen in niedrigere Lagen absteigst.

10. Achte auf die Höhe

Achte darauf, auf welcher Höhe du dich befindest und wie schnell du aufsteigst. Wenn du zu schnell an Höhe gewinnst, erhöht sich das Risiko von AMS erheblich.

Höhenkrankheit, was nun?

Die meisten Menschen leiden beim Trekking in großer Höhe unter einer Form der Höhenkrankheit. Um damit umzugehen, musst du auf deinen Körper hören, dir selbst und anderen gegenüber ehrlich sein, was deinen Zustand angeht, und akzeptieren, dass du deine Pläne deshalb vielleicht ändern musst. Wenn es dein Ziel ist, den Gipfel zu erreichen oder die berühmte Wanderung zu absolvieren, von der du schon immer geträumt hast, dann denke daran, dass der Berg auch nächstes und übernächstes Jahr noch da sein wird. AMS ist eine Realität und es ist keinen Berg wert, wenn du deine Gesundheit oder sogar dein Leben opferst.

*Die vorliegenden Informationen sind eine Sammlung von Tipps und Vorschlägen aus verschiedenen Quellen. Sie sollen in keiner Weise den Rat von medizinischen Fachleuten ersetzen.

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