Mardi Himal Trek: ein verstecktes Juwel in den Annapurnas

Viele Wege führen nach Rom. Das Gleiche gilt für die Annapurna-Region! Wenn man sich das bergige Landschaftspanorama ansieht, könnte man denken, dass es nicht viele Optionen gibt, außer zu wissen, dass man den Trekkingrouten zum Annapurna-Basislager folgen und um das Massiv auf dem Annapurna Circuit wandern kann. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein! Ein umfangreiches Netzwerk von Pfaden verbindet die verschiedenen Täler und Bergdörfer. Eines der versteckten Juwelen, verborgen zwischen den berühmten Annapurna-Routen, ist die Trekkingtour zum Mardi Himal.

Die meisten Trekkingrouten in Nepal folgen den Bergtälern, da die meisten Dörfer in der Nähe der Flüsse liegen. Die Mardi Himal Trekkingroute ist anders. Vom Ausgangspunkt in Phedi beginnst du, einen Bergkamm zu erklimmen, und du folgst im Grunde genommen dem Kamm bis zum Mardi Himal BC. Es gibt also auf deiner Trekkingtour auf 4500 Meter über dem Meeresspiegel kaum einen Abstieg. Das Tolle an einer Gratwanderung ist, dass es überall atemberaubende Aussichten gibt! Das Wandern in dieser Höhe bietet einen Blick auf die Himalaya-Riesen Dhaulagiri und Annapurna I. Wenn es keine Aussicht gibt, wanderst du wahrscheinlich in einem magischen alten Rhododendronwald, mit moosigen Ästen und wenn du Glück hast, roten Blumen überall. Die Aussichten vom Basislager des Mardi Himal sind atemberaubend, mit einem der schönsten Berge der Welt, dem Machapuchare, direkt vor dir.

Das Annapurna-Gebiet, zusammen mit den meisten Trekkinggebieten in Nepal, erlebt vier klare Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Monate von März bis Mai (vor der Monsunzeit) und von Oktober bis Anfang Dezember (nach der Monsunzeit) gelten als am besten geeignet für die Mardi Himal-Trekkingtour. Jede Jahreszeit hat ihren einzigartigen Reiz und ihre Atmosphäre, was Trekking das ganze Jahr über möglich macht. Frühling und Herbst stechen jedoch als die Haupttrekkingzeiten heraus. Im Folgenden finden Sie detaillierte Einblicke in die Merkmale jeder Jahreszeit.

Frühling

Der Frühling, von März bis Mai, markiert den Höhepunkt der Trekking-Saison und zieht Enthusiasten aus der ganzen Welt in den nepalesischen Himalaya. Während dieser Zeit ist das Wetter angenehm, der Niederschlag gering und die Wanderverhältnisse sind optimal. Obwohl die Tagestemperaturen entlang des Pfades mild sind, kann es in höheren Höhen wie dem Mardi Himal Base Camp morgens ziemlich kalt sein. Konsultiere unsere umfassende Packliste für die Mardi Himal-Trekkingtour weiter unten in diesem Blogbeitrag, um dich auf wechselnde Bedingungen vorzubereiten.

Sommer

Der Sommer, der sich von Juni, Juli und August erstreckt, bringt höhere Temperaturen mit sich, was es relativ angenehm macht. Er fällt jedoch mit der Monsunzeit zusammen, die häufige Regenfälle und bewölkten Himmel mit sich bringt und die Sicht auf die Berge einschränkt. Es ist auch die Zeit, in der Blutegel am aktivsten sind, und du könntest Unannehmlichkeiten durch diese Tiere erleben. Der Weg wird nass und rutschig, mit erhöhter Gefahr von Erdrutschen.

Herbst

Der Herbst im Annapurna-Gebiet (September, Oktober, November) ist eine weitere wichtige Trekking-Saison, ähnlich dem Frühling, mit günstigen Bedingungen. Der Hauptunterschied liegt in der klaren Luft nach dem Monsun, die atemberaubende Ausblicke auf die Annapurna-Berge, einschließlich Machapuchare, bietet im Vergleich zur gelegentlich nebeligen Atmosphäre im Frühling.

Winter

Der Winter, von Dezember bis Februar, ist die anspruchsvollste Zeit für Trekkingtouren zum Mardi Himal. Die Sonne steht tief und es gibt begrenztes Tageslicht. Die Nachttemperaturen fallen auf -10 Grad Celsius in den höheren Lagern, und es kann Schneefall geben. Trotz der schwierigeren Bedingungen sorgt unsere Zusammenarbeit mit erstklassigen Trekkingunternehmen für Sicherheit und Komfort, selbst im Winter. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Weg leer ist, was ein einzigartiges und einsames Erlebnis bietet.

Im Prinzip ist die Mardi Himal Base Camp trek in Bezug auf den technischen Schwierigkeitsgrad gut machbar. Der Weg ist gut begehbar, ohne Klettern. Das Wegenetz wurde von den Gurung-Menschen geschaffen, die diesen Ort ihr Zuhause nennen, und es verbindet die Dörfer in der bergigen Umgebung am Fuße des Annapurna. Die täglichen Höhenunterschiede sind jedoch ziemlich groß. Fast jeden Tag wirst du über eine relativ kurze Strecke etwa 1000 Meter aufsteigen. Das bedeutet, dass es an einigen Stellen steil sein wird. Die Höhe von Mardi Himal selbst beträgt 5587m, aber das Basislager liegt auf 4500m. Du wirst das Basislager besuchen, aber auf einer maximalen Höhe von 3580m übernachten. Der Abstieg von High Camp nach Sidhing ist wahrscheinlich der schwierigste Teil der gesamten Tour, bei dem du fast 1700 Meter an einem Tag ins Mardi-Flusstal absteigst. Der Spaziergang zur Abholstelle ist einfach.

Zusammenfassend ist die Mardi Himal Trekking nicht schwierig, aber du musst fit sein und Ausdauer haben, um den Höhenunterschied zu bewältigen.

Es gibt viele Listen mit den schönsten Bergen der Welt. Diese Listen sind so willkürlich wie zum Beispiel eine Liste der Lieblingsbars in Amsterdam. Aber bestimmte Berge werden immer wieder genannt, wie die Ama Dablam, der Alpamayo, das Matterhorn und auch der Machapuchare. Mit einer schwindelerregenden Höhe von 6993 Metern ist dieser ikonische Gipfel schon von weitem sichtbar, sogar von der Stadt Pokhara aus.

Der Machapuchare gehört zum Annapurna-Gebirge und ist für Bergsteiger tabu. Der Berg ist in der hinduistischen Religion heilig und wird mit dem Gott Shiva in Verbindung gebracht. Im Jahr 1957 unternahm eine britische Expedition unter der Leitung von Wilfrid Noyce einen Versuch. Der nepalesische König bat die Bergsteiger, nicht bis zum Gipfel zu klettern, was sie respektierten. Sie kehrten nur 50 Meter unterhalb des höchsten Punktes um. Seitdem wurden keine Genehmigungen mehr für die Besteigung des Berges erteilt. Offiziell hat noch nie jemand auf dem Gipfel gestanden, obwohl ein Neuseeländer namens Bill Denz den Machapuchare illegal bestiegen haben soll.

Auf dem Mardi Himal Trek kannst du den Machapuchare aus nächster Nähe sehen, denn das Basislager befindet sich auf demselben Bergrücken!

Ein Aufenthalt in traditionellen Dörfern entlang der Trekkingrouten Nepals ist erstaunlich und ein wesentlicher Bestandteil des Trekkings in dieser Region. Besonders auf einer vergessenen Trekkingroute wie dem Mardi Himal ist es die perfekte Kombination aus rauer Berglandschaft und der unverwechselbaren Gurung-Bergkultur. Der Aufenthalt in diesen Bergdörfern bietet einen authentischen Einblick in das Leben entlang der Mardi Himal trekking.

Jedes Dorf bietet eine Unterkunft in einem Teehaus, was der lokale Begriff für ein Gästehaus ist. Beim Trekking in Nepal sind die Teehäuser an sich schon ein Anreiz, das nächste Ziel früh zu erreichen. Und warum? Weil es eine wahre Freude ist, die Ruhe und Einfachheit des Lebens in diesen Bergdörfern zu erleben. Während du an einer Tasse Tee nippst, kannst du eins werden mit dem täglichen Rhythmus des Lebens im Himalaya. In einigen Dörfern gibt es Klöster, und die Wanderer können vielleicht eines der buddhistischen Feste miterleben. Die Teehäuser auf dem Mardi Himal Treck sind in der Regel einfach. Einige haben Annehmlichkeiten wie Toiletten mit Wasserspülung, heißes Wasser und sogar Wi-Fi, aber darauf solltest du dich nicht verlassen. Zum Glück ist das köstliche Dhal Bat, eine Standardmahlzeit der nepalesischen Küche, nach wie vor ein Highlight auf der Speisekarte jedes Teehauses. Tauche während deiner Mardi Himal Trekkingreise in die nepalesische Bergkultur ein!

Wenn du dich auf eine Wanderung zum Mardi Himal Base Camp vorbereitest, ist es unerlässlich, die folgenden Genehmigungen einzuholen:

TIMS (Trekkers' Information Management System):

Für jeden Trekker, der eine Reise nach Nepal plant, sei es zum Everest Base Camp oder ins Langtang-Tal, ist die TIMS-Erlaubnis unerlässlich. Sie ist für alle Trekkingrouten vorgeschrieben und die Gebühr beträgt 2000 NRS pro Person, etwa 17 USD oder 15 EUR.

Ein Permit für das Annapurna Conservation Area Project (ACAP)

Ein ACAP-Permit ist für alle notwendig, die auf den Pfaden im Annapurna-Gebiet wandern wollen. Das Projekt wird vom National Trust for Nature verwaltet und dient in erster Linie dem Schutz und der Erhaltung der Flora und Fauna sowie der natürlichen Umwelt der Region. Die Einnahmen aus dieser Lizenz werden für Naturschutzinitiativen verwendet.

Die Kosten für eine ACAP-Genehmigung belaufen sich für jede Person, die sich auf eine einzelne Wanderung begibt, auf Rs. 3000 (etwa 25 USD), unabhängig von der Dauer des Aufenthalts. Diese Genehmigungen sind sowohl in Kathmandu als auch in Pokhara erhältlich, und an bestimmten Kontrollpunkten entlang der Route gibt es Trekkingunterlagen.